Phasen der Softwareentwicklung für Ihre Immobilien-Digitalisierung

Verstehen Sie die Phasen der Softwareentwicklung. Unser Leitfaden für B2B-Entscheider in der Immobilienwirtschaft sichert den Erfolg Ihres PropTech-Projekts.

Phasen der Softwareentwicklung für Ihre Immobilien-Digitalisierung
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Die Digitalisierung in der Immobilienbranche ist schon lange kein bloßer Trend mehr – sie ist eine absolute Notwendigkeit für jedes Unternehmen, das zukunftsfähig bleiben will. Aber wie geht man sicher, dass eine neue Software am Ende auch wirklich den erhofften Mehrwert liefert? Der Schlüssel dazu liegt in einem klar strukturierten Vorgehen: den Phasen der Softwareentwicklung. Man kann sie sich als verlässlichen Bauplan für jedes Digitalisierungsvorhaben in der Immobilienwirtschaft vorstellen.

Warum ein klarer Plan für Ihre Immobiliensoftware entscheidend ist

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Eine neue Software einzuführen, ist immer eine große Investition – ganz gleich, ob es um die Verwaltung von Objekten, das Facility Management oder die Kommunikation mit Mietern und Eigentümern geht. Ohne einen durchdachten Plan läuft man schnell Gefahr, eine Lösung zu entwickeln, die an den echten Bedürfnissen Ihrer Verwalter, Techniker und Kunden komplett vorbeigeht.
Stellen Sie sich das Ganze wie den Bau eines hochwertigen Bürogebäudes vor. Kein Architekt würde anfangen, ohne detaillierte Baupläne, eine geprüfte Statik und einen klaren Zeitplan für die einzelnen Gewerke. Bei Software ist es nicht anders. Jede Phase hat ein klares Ziel und baut logisch auf der vorherigen auf.

Die Vorteile eines methodischen Vorgehens

Ein sauber strukturierter Prozess gibt Ihnen die Kontrolle und sorgt dafür, dass das fertige Produkt Ihre Geschäftsziele auch wirklich unterstützt. Die wichtigsten Vorteile für Ihr Immobilienunternehmen liegen auf der Hand:
  • Risikominimierung: Mögliche Hürden und Probleme werden frühzeitig erkannt, bevor sie sich zu teuren Fehlentwicklungen auswachsen.
  • Kostenkontrolle: Ein klar abgesteckter Funktionsumfang und die Freigabe einzelner Schritte verhindern, dass das Budget aus dem Ruder läuft.
  • Qualitätssicherung: Jede Funktion wird systematisch geplant, gebaut und getestet. Das Ergebnis ist eine stabile und zuverlässige Anwendung für Ihre täglichen Prozesse.
  • Transparenz: Sie behalten in jeder Phase den vollen Überblick über den Fortschritt und können Entscheidungen auf einer soliden Grundlage treffen.
Ein strukturierter Entwicklungszyklus verwandelt eine vage Idee in ein greifbares, wertschöpfendes Werkzeug, das Ihre Prozesse nachhaltig verbessert. Er ist die Brücke zwischen Ihrem Geschäftsproblem und der passenden technologischen Lösung.
Die folgende Übersicht fasst die wichtigsten Phasen und ihre Ziele speziell für die Immobilienwirtschaft zusammen.

Überblick der Entwicklungsphasen und ihre Ziele in der Immobilienbranche

Diese Tabelle fasst die Kernphasen der Softwareentwicklung zusammen und beleuchtet ihr spezifisches Ziel für Projekte im Immobilienmanagement.
Phase
Hauptziel in der Immobilienwirtschaft
Typisches Ergebnis
Planung
Geschäftsidee und Projektumfang definieren
Grobes Anforderungsdokument, erste Budgetschätzung
Analyse
Detaillierte Anforderungen der Nutzer (Verwalter, Makler, Techniker) erfassen
Detailliertes Lasten- und Pflichtenheft, User Stories
Design
Benutzeroberfläche und Systemarchitektur entwerfen
Wireframes, Mockups, technisches Konzept
Implementierung
Den eigentlichen Code schreiben und die Software bauen
Funktionierender Prototyp oder finale Software
Testen
Fehler finden und die Einhaltung der Anforderungen sicherstellen
Testprotokolle, Liste behobener Fehler
Deployment
Die Software für die Nutzer live schalten
Lauffähige Anwendung auf dem Server, geschulte Mitarbeiter
Wartung
Laufenden Betrieb sicherstellen und Anpassungen vornehmen
Updates, Support, Fehlerbehebungen
Jede dieser Phasen ist entscheidend, um am Ende ein Produkt zu erhalten, das den Arbeitsalltag erleichtert und nicht verkompliziert.
Dieser Leitfaden nimmt Sie mit auf eine Reise durch diese zentralen Etappen – von der ersten Idee bis zur langfristigen Pflege der fertigen Anwendung. Wir zeigen Ihnen ganz praktisch, wie dieser Ansatz auf die besonderen Bedürfnisse der Immobilienwelt zugeschnitten wird. Eine gute Planung ist dabei genauso wichtig wie die Auswahl der passenden Werkzeuge. Das gilt übrigens auch, wenn Sie sich für eine Standardlösung entscheiden, wie unser Vergleich verschiedener Immobilienbewertung Software zeigt. Betrachten Sie die nächsten Abschnitte einfach als Ihren persönlichen Fahrplan zum Erfolg.

Das Fundament legen: die Anforderungsanalyse

Jede Phase der Softwareentwicklung ist wichtig, keine Frage. Aber die Anforderungsanalyse ist das Fundament, auf dem alles andere aufbaut. Stellen Sie es sich wie beim Hausbau vor: Wenn das Fundament Risse hat oder schief ist, wackelt am Ende das ganze Gebäude. In dieser ersten, entscheidenden Phase geht es darum, ganz genau zu verstehen, was Sie mit Ihrer neuen Immobiliensoftware eigentlich erreichen wollen.
Eine vage Idee reicht hier bei Weitem nicht aus. Der Teufel steckt, wie so oft, im Detail. Es ist absolut entscheidend, die Bedürfnisse, die täglichen Aufgaben und auch die kleinen Ärgernisse aller zukünftigen Nutzer zu verstehen und zu dokumentieren.

Die richtigen Fragen für die Immobilienbranche stellen

Gerade in der Immobilienwirtschaft geht es um so viel mehr als nur die reine Objektverwaltung. Die Anforderungen sind oft komplex und ziehen sich durch ganz unterschiedliche Abteilungen Ihres Unternehmens.
Hier sind ein paar typische Fragen, die wir in dieser Phase klären:
  • Für die Verwaltung: Welche wiederkehrenden Aufgaben fressen unnötig Zeit? Denken Sie an die Erstellung von Nebenkostenabrechnungen oder das Mahnwesen. Was davon soll die Software automatisieren?
  • Für Techniker & Facility Manager: Wie kann eine Schadensmeldung so einfach wie möglich erfasst werden? Wie stellen wir sicher, dass sie sofort beim richtigen Dienstleister landet und der Reparaturstatus für alle transparent bleibt?
  • Für Mieter & Eigentümer: Welche Funktionen wünschen sich Ihre Kunden? Sollen sie per App auf wichtige Dokumente zugreifen oder selbst einen Schaden melden können?
  • Für die Geschäftsführung: Welche Zahlen und Berichte brauchen Sie, um das Unternehmen sicher zu steuern? Die Software muss die richtigen Daten liefern, um strategische Entscheidungen zu treffen.
Eine gründliche Anforderungsanalyse ist kein optionaler Schritt, sondern eine Investition, die sich immer auszahlt. Sie bewahrt Sie davor, eine teure Lösung zu entwickeln, die am Ende niemand wirklich braucht oder nutzen will.
Eine lückenhafte Analyse führt fast unweigerlich zu kostspieligen und nervenaufreibenden Nachbesserungen zu einem späteren Zeitpunkt. Genauso wichtig ist es, von Anfang an die technischen und rechtlichen Leitplanken zu setzen. Dazu gehört die Frage, wie die neue Software an bestehende Systeme – wie Ihre Buchhaltungs- oder CRM-Software – angebunden wird. Und natürlich die strikte Einhaltung von Gesetzen, allen voran der DSGVO. Gerade die Softwareentwicklung in Deutschland folgt hier einem sehr strukturierten Prozess, um solche Fallstricke zu vermeiden. Erfahrungswerte zeigen, dass in deutschen IT-Projekten bis zu 40 % der Projektzeit allein in die Anforderungsanalyse fließen, einfach weil es spätere Kostenfallen verhindert. Wenn Sie mehr über diesen bewährten Ansatz wissen möchten, finden Sie hier einen guten Überblick zur Softwareentwicklung.

Vom Wunsch zum konkreten Plan

Wie kommen wir nun an all diese Informationen? Am besten haben sich gezielte Workshops und strukturierte Interviews mit den wichtigsten Leuten aus den jeweiligen Abteilungen bewährt – den sogenannten Stakeholdern.
Alle Erkenntnisse aus diesen Gesprächen fließen in ein zentrales Dokument: das Lastenheft.
Stellen Sie sich das Lastenheft wie Ihren detaillierten Bauplan vor. Es beschreibt aus Ihrer Sicht als Auftraggeber ganz genau, was die Software am Ende können muss. Es ist die gemeinsame, verbindliche Grundlage für alle weiteren Schritte und stellt sicher, dass wir – Sie und das Entwicklerteam – vom selben Ziel sprechen. Ohne dieses Dokument ist es fast unmöglich, am Ende objektiv zu beurteilen, ob das Projekt wirklich ein Erfolg war.

Vom Bauplan zum Code: Design und Implementierung

Sobald die Anforderungen auf dem Tisch liegen, geht es in eine der spannendsten Phasen des gesamten Projekts. Man kann es sich wirklich wie beim Hausbau vorstellen: Zuerst entwirft der Architekt einen detaillierten Bauplan (das Design), und dann rückt das Bauunternehmen an und setzt Stein auf Stein (die Implementierung). Genau hier wird Ihre neue Immobiliensoftware zum ersten Mal greifbar.
Den Anfang machen das User Experience (UX) und User Interface (UI) Design. Hier gestalten Experten die komplette Benutzerführung, also den Weg, den ein Nutzer durch die Anwendung nimmt.

Die Blaupause für Ihre Immobiliensoftware

Gutes Design ist so viel mehr als nur eine hübsche Oberfläche. Es geht darum, die Software so intuitiv wie möglich zu machen, damit die tägliche Arbeit damit leicht von der Hand geht.
  • Wie findet ein Hausverwalter am schnellsten den Weg zur Nebenkostenabrechnung, ohne sich durch unzählige Menüs zu klicken?
  • Welche Schritte braucht ein Mieter in der App, um einen Wasserschaden zu melden – am besten direkt mit Fotos?
  • Wie muss das Dashboard für die Geschäftsführung aussehen, damit die wichtigsten Kennzahlen sofort ins Auge springen?
Um diese Fragen nicht erst am fertigen Produkt zu klären, arbeiten wir mit visuellen Prototypen. Zuerst erstellen wir Wireframes. Das sind quasi grobe Skizzen, die nur die Anordnung der Elemente auf dem Bildschirm zeigen. Darauf aufbauend entstehen Mockups, die schon das fertige Design mit Farben und Schriften abbilden. So können Sie und Ihr Team die künftige Software durchklicken und ausprobieren, lange bevor auch nur eine Zeile Code geschrieben wurde. Das spart enorm viel Zeit und Geld, denn Änderungen am Design sind bis zu 100-mal günstiger als spätere Anpassungen am fertigen Programm.
Gleichzeitig wird im Hintergrund die technische Architektur geplant. Sie ist das unsichtbare, aber entscheidende Fundament Ihrer Software – von der Systemstruktur über die Datenbanken bis hin zu den Schnittstellen für andere Programme.
Ein durchdachtes Design sorgt nicht nur dafür, dass die Software funktioniert, sondern dass sie auch gern genutzt wird. Das ist der Schlüssel für die Akzeptanz bei Mitarbeitern und Kunden.

Die Implementierung: aus Plänen wird Realität

Sobald das Design von Ihnen grünes Licht bekommt, beginnt die eigentliche Implementierung – das Programmieren. Jetzt wird der visuelle und technische Bauplan in funktionierenden Code übersetzt.
Die Entwickler setzen in dieser Phase konzentriert die geplanten Funktionen um, wie die folgende Grafik zeigt.
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Jeder Button, jedes Eingabefeld und jede Funktion, die wir im Prototyp festgelegt haben, wird hier zum Leben erweckt.
Wir arbeiten dabei nach agilen Methoden, um flexibel zu bleiben. Anstatt die Software als ein riesiges Paket am Ende zu übergeben, entwickeln wir sie in kleinen, funktionsfähigen Teilen. Das hat für Sie den Vorteil, dass Sie schon früh erste Ergebnisse sehen und uns Feedback geben können. So stellen wir gemeinsam sicher, dass das Projekt immer auf dem richtigen Kurs ist und komplexe Phasen der Softwareentwicklung wie diese effizient und zielgerichtet gemeistert werden.

Qualität durch gründliche Tests sicherstellen

Nachdem aus dem Design funktionierender Code geworden ist, kommt eine der entscheidendsten Phasen: die Qualitätssicherung. Man kann sich das wie die Bauabnahme für Ihr digitales Gebäude vorstellen. Bevor die ersten Nutzer – ob Mitarbeiter, Mieter oder Eigentümer – die Software beziehen, müssen wir sicher sein, dass alles wie geplant funktioniert, absolut sicher ist und auch unter Hochbetrieb nicht ins Wanken gerät.
Keine Software ist auf Anhieb perfekt. Die Testphase ist deshalb kein Luxus, den man sich sparen kann, sondern ein absolut notwendiger Schritt, um die Zuverlässigkeit Ihrer neuen Immobiliensoftware zu garantieren. Hier überprüfen wir systematisch, ob jede einzelne Anforderung aus dem Lastenheft sauber umgesetzt wurde.

Was wird in der Immobilienwirtschaft konkret getestet?

Die Tests sind so vielfältig wie die Immobilienbranche selbst. Es geht darum, die wirklich kritischen Geschäftsabläufe auf Herz und Nieren zu prüfen und Schwachstellen aufzuspüren, bevor sie im Alltag zu echten Problemen werden.
Typische Prüfungen umfassen zum Beispiel:
  • Funktionstests: Arbeitet die automatische Mieteingangsprüfung zuverlässig? Lassen sich Nebenkostenabrechnungen fehlerfrei erstellen und als PDF ausgeben?
  • Sicherheitstests: Sind die sensiblen Mieter- und Objektdaten vor fremdem Zugriff geschützt? Entspricht die Datenverarbeitung durchgehend der DSGVO?
  • Lasttests: Was passiert, wenn zum Monatsende Hunderte von Verwaltern gleichzeitig Berichte ziehen oder Tausende Mieter per App auf ihre Dokumente zugreifen? Hält das System stand?
  • Usability-Tests: Finden sich die Nutzer intuitiv zurecht oder ist die Bedienung unnötig kompliziert und frustrierend?
Die Testphase ist Ihre Versicherung gegen teure Nachbesserungen und Reputationsschäden. Ein gründlich geprüfter Start schafft Vertrauen bei den Nutzern und sichert die Akzeptanz des neuen Systems.
Gerade beim Umgang mit personenbezogenen Daten ist absolute Sorgfalt gefragt. Wir stellen mit unserer Erfahrung sicher, dass alle Aspekte des Datenschutzes in der Immobilienwirtschaft von Anfang an bedacht und überprüft werden. Die Bedeutung dieser Phase wird auch durch Zahlen untermauert: Eine Studie des Fraunhofer-Instituts zeigte, dass deutsche Unternehmen im Durchschnitt rund 25 % ihrer Entwicklungszeit und bis zu 35 % ihres Budgets für Tests und Qualitätssicherung einplanen. Lesen Sie mehr über aktuelle Trends der Softwareentwicklung auf gecko.de.

Effizienz durch automatisierte Tests steigern

Um diesen Aufwand im Rahmen zu halten, setzen wir stark auf automatisierte Tests. Dafür schreiben wir kleine Programme, die wiederkehrende Prüfungen ganz von allein durchführen. Diese "Testroboter" können Tausende von Klicks und Eingaben in kürzester Zeit simulieren. So stellen wir sicher, dass auch nach kleinen Änderungen am Code die Kernfunktionen immer noch reibungslos laufen.
Diese Methode ist Gold wert, weil sie Fehler oft viel früher findet, als es einem menschlichen Tester möglich wäre. Damit sorgen wir dafür, dass Ihre Immobiliensoftware nicht nur bei der Übergabe, sondern auch auf lange Sicht stabil und verlässlich bleibt.
Erst wenn alle Tests bestanden sind, ist die Software bereit für den nächsten Schritt: die Inbetriebnahme.

Die Software in Betrieb nehmen und betreuen

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Die intensive Entwicklungsarbeit und die strengen Tests sind geschafft. Ihre neue Immobiliensoftware ist endlich startklar für den echten Einsatz. Jetzt kommt eine der spannendsten, aber auch kritischsten Phasen der Softwareentwicklung: die Inbetriebnahme, in der Fachsprache auch Deployment genannt. In diesem Moment zeigt sich, wie gut der Übergang vom alten zum neuen System wirklich funktioniert.
Ein gelungener Start ist kein Glücksfall, sondern das Ergebnis einer klugen Planung. Ein typisches Beispiel ist die Datenmigration. All die Mieterstammdaten, Mietverträge und die komplette Objekthistorie müssen sauber aus alten Excel-Tabellen oder einer überholten Software in die neue Welt überführt werden – und zwar ohne Fehler. Genauso wichtig ist es, Ihre Mitarbeiter von Anfang an gut zu schulen, damit sie die neuen Möglichkeiten sofort im Arbeitsalltag nutzen können.

Die richtige Strategie für den Rollout

Wenn es darum geht, die neue Software einzuführen, gibt es kein Patentrezept. Die beste Strategie hängt ganz von der Größe Ihres Unternehmens und der Komplexität der neuen Anwendung ab. Es haben sich aber ein paar klassische Ansätze bewährt:
  • Der „Big Bang“: Bei dieser Methode wird das alte System an einem festen Stichtag abgeschaltet und die neue Software geht für alle gleichzeitig live. Das geht schnell, ist aber auch riskant. Treten unerwartet Probleme auf, steht schnell der gesamte Betrieb still.
  • Die schrittweise Einführung: Man startet klein, zum Beispiel nur mit einer Abteilung oder einem bestimmten Immobilienbestand. Läuft diese Pilotphase gut, wird die Software nach und nach für weitere Bereiche freigeschaltet. Das minimiert das Risiko und gibt Ihnen die Chance, aus den ersten Erfahrungen zu lernen.
  • Der Parallelbetrieb: Hier laufen für eine Übergangszeit beide Systeme – das alte und das neue – nebeneinander. Das ist die sicherste Variante, bedeutet aber auch doppelte Arbeit, da Daten in beiden Systemen gepflegt werden müssen.
Aber Achtung: Mit dem Startschuss ist das Projekt noch lange nicht vorbei. Die anschließende Wartung und Betreuung sind das, was den Wert Ihrer Investition langfristig sichert.
Stellen Sie sich die Software einfach wie ein neues Gebäude vor. Nach der Schlüsselübergabe ist die Arbeit ja auch nicht getan. Es braucht regelmäßige Pflege und Instandhaltung, damit es seinen Wert behält und alles funktioniert.
Genau so ist es auch bei Ihrer Software. Die Wartungsphase ist ein fortlaufender Prozess, der dafür sorgt, dass Ihr System zuverlässig und leistungsstark bleibt. Dazu gehören die Behebung von kleinen Fehlern (sogenannte Bugfixes), die Optimierung der Geschwindigkeit und natürlich regelmäßige Updates. Besonders wichtig sind Anpassungen an neue rechtliche Rahmenbedingungen – denken Sie nur an Änderungen im Mietrecht oder neue Vorschriften für die Nebenkostenabrechnung.
Ein solider Wartungsvertrag ist daher kein „Nice-to-have“, sondern eine absolute Notwendigkeit. Er ist wie ein Servicevertrag für Ihre Haustechnik: Er gibt Ihnen die Sicherheit, dass alles rundläuft und Ihre digitalen Abläufe auch in Zukunft noch funktionieren.

Der richtige Fahrplan ist Ihr Schlüssel zum Erfolg

Eine erfolgreiche Software für die Immobilienbranche entsteht nicht über Nacht oder durch Zufall. Dahinter steckt immer ein klar definierter, systematischer Prozess. Jede Phase, von der ersten Idee bis zur laufenden Betreuung, ist ein entscheidender Baustein, der zum Gelingen des Gesamtprojekts beiträgt. Man kann sich das wie eine strategische Landkarte vorstellen, die den Weg zum Ziel weist.
Genau dieser strukturierte Ansatz macht aus einer anfänglich vagen Idee ein konkretes Werkzeug, das echten Mehrwert schafft. Für Entscheider in der Immobilienbranche bedeutet das vor allem: Planbarkeit, weniger Risiken und eine deutlich höhere Chance, am Ende eine Lösung zu bekommen, die wirklich zu den oft komplexen Abläufen des Geschäfts passt. So stellen Sie sicher, dass Ihre Investition sich nachhaltig auszahlt.

Es geht um mehr als nur Code – es geht um ein solides Fundament für die Zukunft

Wer die einzelnen Phasen des Entwicklungsprozesses versteht, kann an den richtigen Stellen die Weichen stellen und fundierte Entscheidungen treffen. Sie investieren ja nicht einfach nur in ein paar Zeilen Programmcode, sondern in eine digitale Infrastruktur, die Ihr Unternehmen zukunftsfähig macht.
Ein methodisches Vorgehen sorgt dafür, dass jede Funktion Ihrer neuen Immobiliensoftware einen klaren Sinn und Zweck erfüllt – sei es, die Verwaltung effizienter zu machen, die Kommunikation mit den Mietern zu verbessern oder das Reporting zu vereinfachen.
Dieser Ansatz hilft Ihnen auch dabei, Ihr Unternehmen Schritt für Schritt weiterzuentwickeln. Wenn Sie die Phasen der Softwareentwicklung als festen Rahmen nutzen, legen Sie gleichzeitig den Grundstein für spätere Anpassungen und Erweiterungen Ihrer digitalen Werkzeuge.
  • Planbarkeit: Sie behalten die Kontrolle über Budgets und Zeitpläne, weil alles transparent ist.
  • Qualität: Durch systematisches Testen wird sichergestellt, dass die Anwendung im Alltag zuverlässig funktioniert.
  • Akzeptanz: Eine Software, die auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten ist, wird auch tatsächlich genutzt und geschätzt.
Letztendlich ist das Verständnis für diesen Prozess die wichtigste Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit mit Ihrem Softwarepartner. Es ist die Basis für eine gelungene Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft und stellt sicher, dass Ihr Projekt seine Ziele auch wirklich erreicht.

Die häufigsten Fragen zur Softwareentwicklung kurz und knapp beantwortet

Zum Schluss wollen wir noch ein paar Fragen klären, die uns in der Praxis immer wieder begegnen. Diese Einblicke aus unserer täglichen Arbeit helfen Ihnen hoffentlich, Ihr nächstes Projekt rund um die Digitalisierung besser zu verstehen und zu planen.

Welches Vorgehen ist für PropTech-Projekte am besten geeignet?

Für Softwareprojekte in der Immobilienwirtschaft hat sich ein agiles Vorgehen wie Scrum als goldrichtig erwiesen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Die Realität in der Immobilienbranche ist dynamisch. Anforderungen können sich ändern, vielleicht weil Verwalter oder Mieter neues Feedback geben.
Agile Methoden geben uns die nötige Flexibilität, um auf solche Veränderungen reagieren zu können. Anstatt stur einen Plan abzuarbeiten und am Ende ein fertiges Produkt zu übergeben, entwickeln wir die Software in kurzen, überschaubaren Zyklen, den sogenannten Sprints. So sehen Sie schnell erste Ergebnisse und wir können die Lösung gemeinsam Schritt für Schritt verbessern.

Mit welchen Kosten muss ich für eine Softwareentwicklung in der Immobilienbranche rechnen?

Das ist die berühmte Frage, auf die es keine Pauschalantwort gibt. Die Kosten hängen direkt vom Umfang und der Komplexität Ihrer Wunschlösung ab. Eine verlässliche Schätzung können wir erst nach der Anforderungsanalyse abgeben, wenn klar ist, welche Funktionen und Schnittstellen gebraucht werden.
Die größten Kostentreiber sind meistens:
  • Der Funktionsumfang: Soll es ein einfaches Mieterportal werden, ein komplexes Modul für die Nebenkostenabrechnung oder beides zusammen?
  • Die Schnittstellen: Muss die neue Software mit bestehenden Systemen wie DATEV, Ihrem CRM oder großen Immobilienportalen sprechen können?
  • Design und Sicherheit: Wie aufwendig wird es, eine wirklich intuitive Benutzeroberfläche zu gestalten und alle Vorgaben der DSGVO lückenlos zu erfüllen?
Ganz einfach gesagt: Im Lastenheft beschreiben Sie aus Ihrer Sicht, was die Software können soll. Wir als Entwicklerteam erstellen daraus das Pflichtenheft und erklären darin, wie wir Ihre Anforderungen technisch und konzeptionell umsetzen werden.

Wie lange dauert ein typisches Softwareprojekt?

Ähnlich wie bei den Kosten ist auch die Dauer sehr variabel. Ein kleineres, spezialisiertes Tool für eine interne Aufgabe lässt sich oft in drei bis sechs Monaten umsetzen. Eine große Verwaltungsplattform mit vielen Integrationen und vielleicht sogar einer eigenen mobilen App kann dagegen schnell 12 bis 18 Monate oder sogar länger dauern.
Der große Vorteil agiler Methoden ist aber, dass Sie nicht so lange auf den ersten Nutzen warten müssen. Wir starten oft mit einem sogenannten Minimum Viable Product (MVP). Das ist eine erste, schlanke Version, die nur die absolut wichtigsten Kernfunktionen enthält. So können Sie schon früh mit der Software arbeiten. Gerade bei mobilen Anwendungen gibt es dabei einiges zu beachten, wie Sie in unserem Leitfaden zur Entwicklung von mobilen Apps genauer nachlesen können.
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